Warum schläft mein Hund so viel? Wissenswertes zum Hundeschlaf

Wie erkenne ich, ob mein Hund schläft oder nur ruht?

Sie denken, dass Ihr Hund den ganzen Tag schläft und nichts von Ihrem Familienleben mitbekommt? Beobachten Sie Ihren Hund einmal ganz genau. Bewegen sich seine Ohren beim kleinsten Geräusch? Bewegt er fast unmerklich den Kopf, wenn Sie an ihm vorbeigehen? Flattern die Augenlider, wenn Sie vorsichtig die Keksdose öffnen? Oft hat ein Hund nämlich die Augen geschlossen und ist dennoch wach. Er ist sozusagen im Standby-Modus. Auch mit geschlossenen Augen nehmen Hunde ihre Umwelt genau wahr und reagieren, wenn sie etwas für wichtig genug befinden, auf feinste Geräusche oder Gerüche.

Ist mein Hund krank, wenn er viel schläft?

Sie müssen sich nicht gleich Sorgen machen, wenn Ihr Hund viel schläft. Ist er ansonsten gesund und fröhlich , frisst er gut und wird er von Ihnen ausreichend unterhalten und trainiert, gönnen Sie ihm seinen Schlaf. Merken Sie, dass Ihr Hund ständig müde und lustlos ist und finden Sie, dass er auffällig viel schläft, lassen Sie ihn vorsichtshalber von Ihrem Tierarzt checken.  

Übermäßiges Schlafbedürfnis beim Hund kann auf Krankheiten hinweisen. Eine Schilddrüsenunterfunktion ist eine mögliche Ursache, die oft mit natürlichen Mitteln behoben werden kann. Bei älteren Hunden kann sich auch eine Herzerkrankung eingeschlichen haben, die den Hund ermüdet und viel schlafen lässt. Eine weitere Ursache kann ein Mangel an roten Blutkörperchen sein.  

Der jährliche Check beim Tierarzt sollte daher nicht versäumt werden. Oft sind es nur eine falsche Ernährung und daraus resultierende Mangelerscheinungen, die den Hund schlapp machen, so dass er viel schläft und keine Lust zum Wandern und Toben hat. Auch Übergewicht , ständiger Bewegungsmangel und fehlende Aufmerksamkeit lassen viele Hunde resignieren und daher übermäßig viel schlafen.

Schlaf ist wichtig für die Gesundheit des Hundes

Ruhepausen und Schlaf sind für Hunde außerordentlich wichtig . Vor allem Welpen und junge Hunde, die viel trainiert werden, brauchen mehrmals täglich eine Auszeit, um das Gelernte oder Erlebte verarbeiten zu können. Der Hund sammelt schlafend neue Kraft. Stören Sie ihn daher nicht, wenn es nicht sein muss. Werden Hunde zu oft aufgeschreckt, können sie leicht nervös und hyperaktiv werden. Sie haben dann das Gefühl, uns ständig zur Verfügung stehen zu müssen. 

Eine Hyperaktivität ist ungesund für den Hund, da permanent Stresshormone ausgeschüttet werden, die den Hund auf Dauer auslaugen. Verdauungsprobleme, Konzentrationsstörungen und aggressives Verhalten sind nur einige mögliche Folgeschäden.

Routine fördert den erholsamen Schlaf des Hundes

Haben Sie einen hektischen Alltag ? Hüpfen den ganzen Tag Kinder durch Ihre Wohnung? Dann kann sich diese Unruhe auch auf Ihren Hund übertragen. Kaum, dass sich Ihr Welpe hinlegt, wird er von einem Familienmitglied auf den Arm genommen oder an die Leine gelegt. So schön es ist, wenn sich Ihre Kids ständig um den geliebten Hund kümmern möchten, so schädlich ist es für den Hund. 

Ein Hund braucht Routine und einen geregelten Tagesablauf , um ein Gefühl der Sicherheit zu bekommen und in einen entspannten Tiefschlaf fallen zu können. Sorgen Sie daher dafür, dass das Schlafbedürfnis Ihres Hundes respektiert wird und denken Sie nicht direkt “warum schläft mein Hund so viel”, wenn Ihr Kamerad einmal für ein paar Stunden die Augen schließt. Planen Sie Schlafzeiten, Fütterungszeiten und Spielzeiten in den Tag ein. Lassen Sie den Hund ruhen, wenn er gerade ein anstrengendes Training oder wilde Spiele mit den Kindern hinter sich hat.  

Schläft mein Hund zu viel?

Diese Frage kann man nicht allgemein beantworten. Das Schlafbedürfnis eines Hundes variiert von Rasse zu Rasse und ist ebenfalls stark vom Alter des Hundes abhängig. Auch der Tagesrhythmus seiner Menschen beeinflusst die Wach- und Ruhezeiten des Hundes: Hat Ihr Hund von klein an gelernt, dass er beispielsweise morgens still in seinem Körbchen liegen soll, da Sie im Homeoffice Ihre Ruhe brauchen, wird er auch entspannt auf seinem Ruheplatz bleiben, wenn Sie morgens das Haus verlassen oder einen Tag frei haben.

Hunde, die viel draußen sind, sind nach ihren Erlebnissen in Wald und Feld meist leichter zu einem Schläfchen zu bewegen als Vierbeiner, die sich den ganzen Tag in der Wohnung langweilen. Nicht nur körperliche, sondern auch geistige Anstrengung fördert einen tiefen Schlaf, ohne dass der Hund gleich zu viel oder zu lange schläft. Oft sehen Sie, wie Ihr Hund im Schlaf mit den Ohren oder Beinen zuckt oder Geräusche von sich gibt. Das ist völlig normal. Der Hund träumt und verarbeitet das Erlebte, genau wie wir Menschen.

Der beste Schlafplatz für den Hund

Platzieren Sie den Hundekorb oder die Kuscheldecke an einem ruhigen Ort ohne direkte Sonnenstrahlung, ohne Zugluft und ohne Hektik und Lärm , damit Ihr Hund eine gesunde Tiefschlafphase bekommt. Optimal sind ruhige und leicht abgedunkelte Zimmerecken , da sie ein Gefühl der Geborgenheit vermitteln. Achten Sie darauf, dass der Hundekorb die richtige Größe hat. Oft kringelt sich Ihr Hund zwar zusammen und passt in einen winzigen Korb, aber ebenso häufig reckt und streckt er sich oder schläft lang ausgestreckt auf dem Rücken.  

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