Schadet Rauchen meinem Hund? Antworten & Tipps

“Dieses arme Tier wird wahrscheinlich nicht länger als fünf Jahre leben”, hörte ich neulich jemanden sagen. Es ging um einen Hund, der einen starken Raucher als Herrchen hatte.

Doch ist Rauchen wirklich so gefährlich für Hunde und Katzen?

Lesen Sie nachstehend, wie sich Rauchen auf Haustiere auswirkt und wie Sie Ihren Vierbeiner am besten schützen.

Haustiere und Raucher

Hunde und Katzen, die ständig Rauch (oder den Abgasen in einer Großstadt) ausgesetzt sind, haben definitiv ein höheres Risiko, an Krebs zu erkranken als Haustiere, die in rauchfreien Haushalten leben. Alle Haustiere, die in einer Raucherwohnung leben, sind gefährdet.

Rauchen, auch Passivrauchen, ist nicht nur ungesund für Menschen. Er schadet auch Haustieren, insbesondere wenn sich der Rauch in Teppichen und Möbeln festgesetzt hat.

Katzen, Hunde und andere Haustiere atmen nicht nur schädliche Stoffe aus dem Zigarettenrauch ein. Sie nehmen sie auch über ihr Fell auf, da sich die winzigen Staubpartikel auf Möbeln und Teppichen absetzen. "Genau wie kleine Kinder sitzen und spielen Haustiere viel auf dem Boden", schrieb ein Tierarzt. "Dort sammeln sich die schädlichen Staubpartikel auf Spielzeug, Teppichen und Läufern. Die Tiere atmen sie ein und reiben sie in ihr Fell, wenn sie sich genüßlich auf dem Boden wälzen. Eine Studie hat gezeigt, dass das Fell von Hunden, deren Besitzer rauchen, mehr Nikotin enthält.

Was machen die Tiere? Sie lecken sich selbst sauber und nehmen eine Menge Nikotin, Teer und andere Schadstoffe auf. Auch wenn Sie draußen oder in einem anderen Raum rauchen, ist Ihr Haustier gefährdet, da immer Nikotinreste an Ihren Händen, Haaren oder Ihrer Kleidung hängenbleiben. Wenn Sie Ihren Hund oder Ihre Katze nach dem Rauchen streicheln, verteilen Sie Schadstoffe auf dem Fell.

Wie können Sie als Raucher Ihr Haustier schützen?

RRaucher können verhindern, dass ihre Haustiere Nikotin oder Teer aufnehmen, wenn sie das Rauchen aufgeben. Da dies jedoch nicht immer einfach ist und jeder Erwachsene selbst entscheiden darf, ob er raucht oder nicht, habe ich nachfolgend einige Tipps für Raucher zusammengestellt, wie sie ihr Haustier vor Rauch und Schadstoffen schützen können.

1. Draußen rauchen

Die einfachste Lösung, wenn Sie auf das Rauchen nicht verzichten können oder möchten, ist der Gang nach draußen. Bestimmt finden Sie eine wettergeschützte Nische für Ihre Raucherpausen. Halten Sie es einfach so, als wenn Sie ein Restaurant oder die Stammkneipe besuchen: Rauchen nur vor der Tür oder in speziellen Raucherecken.

2. Raucherraum

In vielen Restaurants und Kneipen gibt es separate Raucherabteile. Wählen Sie einen bestimmten Raum, den Ihre Haustiere nicht betreten und genießen Sie dort Ihre Zigarette, wenn es nicht zu kalt ist, gerne am offenen Fenster.

3. Spazierengehen

Wenn nicht gerade das Rauchverbot im Wald (in den Sommermonaten) besteht, kann Ihnen keiner Ihre Zigarette auf Ihren Spaziergängen oder beim Training mit dem Hund verbieten. Dem Hund ist es egal, ob Sie bei der Wanderung rauchen, solange Sie in seiner Nähe sind und er Ihre Aufmerksamkeit hat.

4. Rauchpausen auf Autofahrten

Im Auto sollten Sie Ihrem Haustier zuliebe auf das Rauchen verzichten, genau, wie Sie es im Beisein Ihrer Kinder tun. Bei langen Fahrten legen Sie einfach öfters eine Pause ein . Ihr Hund muss bestimmt mal Gassi, nicht wahr.

Sie haben die Verantwortung für Ihr Haustier, sorgen Sie für seine Gesundheit. Rauch und Abgase lassen sich nicht immer vermeiden, vor allem, wenn Sie in einer Großstadt wohnen. Auch Hunden und Katzen kann von frischem oder kaltem Rauch übel werden, lassen Sie es bitte nicht soweit kommen!